Beschreibung
Aus seinem reichen Fundus hat Berthold Büchele eine Sammlung von Barocktänzen zusammengestellt – die erste ihrer Art in Oberschwaben – und für die praktische Aufführung eingerichtet.
Es handelt sich dabei um Tänze wie Allemande, Courante, Sarabande, Menuett, Gavotte, Passepied, Polonaise, Siciliano, Gigue usw., die bisher nur in Tanzsammlungen der bekannten Barockkomponisten zu finden waren. Eine besondere Rarität stellen zwei Dudelsackstücke dar.
Diese Tänze, größtenteils entstanden zwischen 1720 und 1750, vermitteln ein lebhaftes Bild der Tanzmusik, die damals in Oberschwaben und im Allgäu bei Festen in Klöstern, Schlössern, Städten und auch auf dem Lande getanzt und gespielt wurden.
Die Stücke stammen von C. Michael Schneider, P. Robert Praelisauer, P. Isfrid Kayser und anonymen Komponisten.Um die Tänze einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen, hat der Herausgeber die meist ein- oder zweistimmigen Tänze zur Dreistimmigkeit erweitert.
Auf diese Weise können die Tänze mit Streichtrio (2 Violinen und Baß) oder mit Streichorchester gespielt werden, mit Flötengruppen oder mit bunt zusammengewürfelten Stubenmusiken.
Darüber hinaus stellt dieses Heft die bisher umfangreichste Sammlung von ausschließlich oberschwäbischen Stücken für Tasteninstrumente dar. Damit können Klavier- oder Orgelspieler nun auf die Orgelliteratur zurückgreifen, die einst für die berühmten oberschwäbischen Barockorgeln komponiert wurden.
Dazu zählten eben nicht Werke eines Bach, sondern vorwiegend Tänze und Charakterstücke in der vorliegenden Art.
Erschien 1994, 88 Seiten mit 60 Tänzen und Spielstücken sowie Bildern.
DIN A 4, farbiger Einband, Rückendrahtheftung.